Besuch beim großen Bruder Neuseelands

Nach einer Nacht am Flughafen, startet früh morgens unsere Maschine in Richtung Sydney!

Kaum heben wir ab, bin ich schon eingeschlafen…

Als ich aufwache sind wir im Landeanflug…

Vom Flughafen fahren wir schnell zu unserem Hostel, laden unsere Sachen ab und machen anschließend die Stadt unsicher.

Unser erstes Ziel ist natürlich das weltberühmte Opernhaus von Sydney. Der Weg dorthin führt durch den großen Botanischen – Garten, hier tummeln sich viele Sportbegeisterte und Touristen. Aber wir wollen schnell weiter, denn viel Zeit haben wir nicht… wir sind insgesamt nicht mal 24 Stunden in Sydney.

Als wir schließlich die Parkanlage so gut wie verlassen haben, steht sie vor uns, direkt am Wasser, die Oper. Irgendwie nicht so imposant, wie sie immer dargestellt wird, aber trotzdem irgendwie ganz cool. Als wir näher rankommen, erkennen wir, dass das gesamte Dach der Oper gekachelt ist, aber nicht nur in weißen, sondern auch in so blau – graulichen Kacheln.

Um den berühmten Blick auf die Oper zu haben, laufen wir über die, ebenfalls sehr berühmte, Habour Bridge.

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Auf der anderen Seite angekommen, wird leider das Wetter etwas schlechter, aber na ja…

Kurz darauf laufen wir wieder zurück über die Brücke in die eigentliche Innenstadt.

Links und rechts Hochhäuser, wie üblich… ansonsten reihen sich eine Designerboutique an die andere. Für Shoppingbegeisterte ist das Queen Victoria Building ein wahres Paradies, in dem alten Gebäude gibt es nicht nur Boutiquen, Schneider und Textilgeschäfte, sondern auch wunderschöne Cafes, der einzige Nachteil ist jedoch, dass man hier über das nötige Kleingeld verfügen muss, denn ein Stück Kuchen kostet gut 10 Dollar aufwärts.

Von dort geht es auch schon wieder zurück zum Hostel, der Tag ist so gut wie vorbei…

Obwohl wir eigentlich nicht so große Fans von Großstädten sind, müssen wir uns eingestehen, dass Sydney wirklich gar nicht so schlecht ist. Besonders die vielen, stadtnahen Parkanlagen und die wenigen alten Gebäude haben uns gefallen.

Am nächsten Tag fliegen wir mittags weiter unser Ziel ist Cairns.

Die Stadt im Nordenwesten Australiens ist der Nummer Eins Ausgangspunkt für Touren zum Great Barrier Reef.

Als wir den Flughafen verlassen schlagen uns schwülwarme 32 Grad ins Gesicht… mhh… nach zwei Metern, mit den dicken Rucksäcken auf dem Rücken, fängt der Schweiß anzulaufen. Zum Glück haben wir diesmal einen Abholservice, der uns zu unserem Hostel bringt.

Doch als wir da ankommen, ist es geschlossen… die Rezeption öffnet erst um vier Uhr nachmittags für den check – in. Uns bleibt also nichts übrig als zu warten…

Endlich im Hostel, wollen wir am liebsten gleich wieder ausziehen, es ist unglaublich dreckig, eng und runtergekommen. Doch wir haben schon bezahlt und das heißt, dass wir nicht wiederbekommen würden, wenn wir jetzt gehen, also entschließen wir uns dazu, doch zu bleiben.

Am Nachmittag buchen wir schnell noch unsere Tour zum Riff, ehe wir müde ins Bett gehen.

Der nächste Tag ist eher ein kleiner Reinfall, erst besuchen wir den sehr langweiligen Botanischen – Garten und dann fahren wir zu einem Strand, an dem wir nicht baden können, wegen Quallen und Krokodilen. Australien eben, fast jedes Tier ist giftig oder kann dich umbringen.

Früh am Morgen laufen wir zum Hafen, unser Boot, das uns zum Riff  bringen soll, wartet schon. Zusammen mit gut 60 anderen Leuten müssen wir erst etwas Papierkram ausfüllen, bekommen dann unsere Ausrüstung und anschließend unsere Einweisung. Heute wollen wir nämlich nicht nur Schnorcheln, nein, wir wollen auch noch richtig Tauchen gehen!

Die See ist ganz schön aufgewühlt und das Boot wackelt ganz schön hin und her… viele sind Seekrank. Mir geht es zum Glück noch ganz gut, noch.

Nach gut 1,5 Stunden erreichen wir unseren ersten Punkt am Riff… hier soll ich zum ersten Mal tauchen. Leider ist unser Guide nicht so besonders nett… als erstes sollen wir ein paar Übungen knapp unterhalb der Oberfläche machen, ehe wir abtauchen.

Kaum am Meeresboden angekommen (7m tief), sollen wir uns hinknien für ein Foto. Von dort schwimmen wir zu ein paar „Nemos“ und auch hier werden wir fotografiert und von dort geht es schon wieder an die Oberfläche. Keine zehn Minuten waren wir wirklich tauchen, sehr enttäuschend! Dazu kommt dann noch, dass wir, für mich, zu schnell aufgetaucht sind. Kaum hab ich meine Taucherbrille absetzt, hab ich Nasenbluten, außerdem kann ich nur schlecht hören und hab Kopfschmerzen. Trotzdem geh ich noch mal ins Wasser, um zu schnorcheln und mir somit das Riff besser anzugucken, denn beim Tauchgang hab ich nichts gesehen.

Beim Schnorcheln sehe ich dann endlich die ganzen verschiedenen bunten Farben und die vielen Fische. Wirklich lange genießen kann ich es leider nicht, das Tauchen hatte mir zu sehr zugesetzt.

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Wieder zurück an Bord, fahren wir zum nächsten Punkt, an dem wir wieder Schnorcheln können.

Schon das Mittagessen bekomme ich kaum runter… trotz alle dem zwinge ich mich noch mal kurz ins Wasser, aber nach nur wenigen Minuten bin ich schon wieder draußen und auf der Toilette verschwinden… mein Kreislauf macht nicht mit und so sucht sich das Mittagessen wieder den schnellsten Weg nach draußen.

Nach und nach wird es dann wieder besser, aber ins Wasser geh ich nicht mehr.

Stattdessen guck ich mit an, wie die hunderten von Schnorchlern sich gegenseitig über den Haufen schwimmen, denn wir sind nicht das einzige Boot hier… insgesamt sind es fünf mit je 50 – 70 Leuten… und das ist nur von einem Anbieter, ein Stück entfernt ist der nächste  Anbieter mit ebenfalls vier Booten. Wahrer Massentourismus eben!

Die Rückfahrt ist wieder recht wackelig, aber mich stört das weniger als viele andere… nur richtig hören kann ich immer noch nicht wieder, das soll erst zwei Tage später wieder besser werden.

Den nächsten Tag verbringen wir in dem kleinen Schwimmbecken der Stadt, es liegt direkt am Strand und ist umsonst!

Hier treffen wir uns noch mit ein paar anderen, die wir am Vortag kennengelernt haben. Wir verbringen zusammen den Nachmittag und am Abend spielen wir noch zusammen Volleyball, ehe Finia und ich zum Flughafen aufbrechen.

Wieder verbringen wir die Nacht am Flughafen, doch dieses Mal vor der Tür, denn er wird nachts geschlossen…

Ich hab vielleicht zwei Stunden geschlafen, ehe wir in den Flieger steigen… und auch der kurze Flug an die Gold Coast hilft nicht wirklich, um Schlaf aufzuholen.

Also landen wir früh morgens und todmüde in einer der beliebtesten Urlaubsziele der Australier (im eigenen Land).

Der Name der Stadt, in dem unser Hostel liegt, verrät schon alles… Surfers Paradiese.

Überall sind große Hotels, eins höher als das andere… in der Stadt sind alle typischen Surfermarken vertreten und an der Strandpromenade geben Straßenkünstler ihr bestes.gcoast

Der feine, goldgelbe Sandstrand ist voll mit Menschen, kein Wunder, es ist das Osterwochenende und viele Aussis machen Kurzurlaub.

So auch wir… wir ruhen uns noch mal ein wenig aus ehe wir Mittwoch (morgen) weiter fliegen.

Nur ein Highlight muss ich noch schnell erwähnen, es ist ein Supermarkt namens „Aldi“, den kannte ich noch aus vergangenen Zeiten. Als wir ihn betraten, trauten wir unseren Augen nicht, wie kleine Kinder rannten wir von Produkt zu Produkt! Es sieht nicht nur aus wie in Deutschland, nein, es gibt zum Teil sogar die gleichen Produkte – auch wenn sie ein bisschen mehr kosten. Ein Stück Heimat in der Ferne!

 

Gesamtreisekilometer: 88568

Kategorien: Australien, Besuch beim großen Bruder | Hinterlasse einen Kommentar

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