Arbeiten und Reisen (Westküste)

Arbeiten und Reisen (Westküste)

Endlich runter von der Fähre trampen wir Stück für Stück bis nach Nelson.
Dort angekommen beginnen wir direkt mit der Jobsuche… unser Plan: Drei Monate arbeiten und dann nur noch reisen. Doch schnell wird klar, dass es mit der Jobsuche hier nicht ganz so einfach werden wird. Insgesamt verbringen wir zwei Wochen in Nelson… Die Zeit verging wie im Flug, denn wir haben viele neue Freunde kennengelernt, haben jeden Tag etwas mit denen gemacht und auch zusammen die Rugby WM verfolgt. Außerdem haben wir uns ein Auto zugelegt, damit wir individuell alles bereisen können. Diesmal haben wir es aber nicht von Backpackern gekauft, sondern von einem Händler.

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Schließlich seilen wir uns dann von der Gruppe, die zwischenzeitlich auf 17 Personen angewachsen war, ab…
Wir werden von einem älteren Herrn und seinem Neffen abgeholt und ein einen kleinen Ort, zwei Stunden von Nelson entfernt gefahren. Hier lassen wir dann das Motorboot zu Wasser und machen uns auf den Weg in die aufgepeitschte See! Neben uns springen Delfine aus dem Wasser, aber Zeit das zu genießen haben wir nicht. Die Sichtcottage ist extrem schlecht und das Boot stampft ganz schön durch die Wellen, nach gut 20 Minuten erreichen wir dann schließlich einen kleinen Anlegeplatz, mitten im Busch. Von hier aus machen wir uns zu unserem neuen zu Hause für die nächsten zwei Wochen, einem kleinen Ferienhaus mitten in den Marlborough Sounds.
Unser Job ist es, zusammen mit Rob (dem Neffen), eine Sternwarte zu bauen, von Null an!
PinguinDie erste Woche arbeiten wir 8 Stunden am Tag, überwiegend sind wir damit beschäftigt zu graben und zu betonieren. In der zweiten Woche arbeiten wir nur noch 4 Stunden am Tag und unsere Hauptaufgaben sind Pfade durch den dichten Busch frei zu schneiden, etwas Hausarbeit und ein neues Zuhause für den Pinguin, der unter der Cottage wohnt, zu bauen.
Insgesamt waren es zwei sehr coole Wochen, die zwar hart waren, aber Blick Cottagetrotzdem hat es sich gelohnt!
Aber uns treibt es wieder zurück nach Nelson, hier bleiben wir noch ein paar Nächte und dann geht es schon wieder zum nächsten Job.
Spontan haben wir uns dazu entschieden Apple thinning zu machen. Was das ist? Also, alle Äpfel an den Apfelbäumen sind noch sehr klein und unsere Aufgabe ist es die ganz kleinen Äpfel vom Baum abreißen, damit die Anderen größer werden können. Nach langem hin und her und einigen Querelen dürfen wir dann nach dem Wochenende anfangen… Aber was machen wir in den restlichen, verbleibenden Tagen? Schnell kommt uns die Idee: „Ey, wir können doch einfach den Abel Tasman Walk machen.“ Gesagt, getan! Fast drei Tage wandern wir durch den Busch und entlang von traumhaften Stränden, zelten mitten am Strand und entspannen etwas in der warmen Frühjahrssonne.
Am Sonntagnachmittag geht es dann mit dem Wassertaxi zurück zum Ausgangspunkt und von dort mit unserem kleinen roten Auto zurück zu unserer Unterkunft.

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Die nächste Woche stehen wir mitten zwischen den ganzen Reihen von Apfelbäumen und reißen tausende von Früchten ab, bezahlt wird man pro Baum also arbeitet man einfach so schnell wie man kann, um noch mehr Geld zu machen!
Doch nach dieser ersten Woche verlassen wir den Job schon wieder und machen uns auf den Weg die Westküste pcr2 pcr1runter. Leider ist das Wetter echt bescheiden und viele Sachen können wir nicht sehen oder haben auf Grund des schlechten Wetters keinen Sinn. Immerhin die Pancake – Rocks sehen wir… Als unser Trip schon fast vorbei ist, wird das Wetter etwas besser und wir wandern noch zur Brewster Hut, einer Berghütte unterhalb eines Gletschers. Der Weg dorthin ist aber nicht ganz so einfach! Zunächst muss man einen hüfttiefen, eiskalten Gebirgsbach durch waten und danach etliche Höhenkilometer bewältigen. So brauch man für 2,5 Kilometer gerne mal 3 Stunden. Aber oben angekommen, sind all die „Strapazen“ vergessen!

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Am nächsten Tag fahren wir nach bis Wanaka, die etwas größere Stadt in den Bergen eignet sich perfekt für weitere Wanderungen. Bei strahlendem Sonnenschein wandern wir also hoch auf einen kleinen Berg, von wo man einen grandiosen Blick über die umliegenden Seen hat.

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Den letzten Tagen unseren kleinen Trips haben wir mal wieder Probleme mit unserem Auto… schnell werden bei uns böse Erinnerungen an Kanada wach… Aber zum Glück spielt diesmal wohl nur ein Sensor verrückt! Ohne weitere Probleme erreichen wir schließlich Cromwell, einen kleinen Ort in Central Otago. Hier wollen wir die nächsten Wochen unser Geld mit Kirschen pflücken verdienen… aber was wir da alles erleben, erfahrt ihr im nächsten Artikel!

Gesamtreisekilometer: 74548

Kategorien: Arbeiten und Reisen (Westküste), Neuseeland, Südinsel | Hinterlasse einen Kommentar

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